Kennen Sie das, wenn in Ihrem Unternehmen immer öfter Duct Taping den Alltag bestimmt? Gemeint ist nicht das silberne Klebeband aus dem Baumarkt, sondern das sogenannte „Duct Taping“ in der Softwareentwicklung.
Diese schnellen, provisorischen Lösungen wirken zunächst harmlos, können langfristig jedoch erhebliche betriebswirtschaftliche Nachteile mit sich bringen. Dabei ist Duct Taping nur ein Symptom der sogenannten technischen Schuld („technical debt“).
Technische Schuld – eine unsichtbare Kostenfalle
Technische Schuld entsteht schleichend, wenn Software-Systeme nicht systematisch weiterentwickelt, fachmännisch dokumentiert oder mit klaren Change-Management-Prozessen begleitet werden. Oft sind das Systeme, die klein begonnen wurden und dann sehr dynamisch zu großen Lösungen gewachsen sind. Jede improvisierte Änderung ohne ausreichende Planung, Dokumentation und Qualitätskontrolle verursacht zunehmend Komplexität.
Vergleichbar mit einem Gebäude, das ständig provisorisch repariert wird: Irgendwann werden die Reparaturen aufwendig und teuer, und es bleibt wenig Budget für sinnvolle Ausbauten übrig.
Woran zeigt sich technische Schuld?
Einige typische Indikatoren für technische Schuld sind:
- Häufige Systemausfälle oder Performanceprobleme, die Zeit und Geld kosten
- Steigende Kosten für Wartung und Betrieb statt Investition in wertschöpfende Features
- Verzögerungen bei der Umsetzung neuer geschäftsrelevanter Anforderungen
- Komplexe Systeme, die nur noch wenige Experten verstehen, wodurch Risiken steigen
Ursachen technischer Schuld
Technische Schuld entsteht oft durch:
- Zeitdruck und kurzfristige Entscheidungen („Quick-Fixes“)
- dynamisch gewachsene Systeme
- fehlende Planung und mangelnde Entwicklungsstandards
- unzureichende Dokumentation und fehlendes Change-Management
Unternehmerische Konsequenzen von technischer Schuld
Technische Schuld bindet IT-Budgets unnötig in der Instandhaltung statt in der wertschöpfenden Entwicklung neuer Features und Innovationen. Zudem erhöht sich das Risiko durch Sicherheitslücken und mangelnde Compliance. Ein schlecht dokumentiertes und gewartetes System ist anfälliger für Security-Vorfälle, was wiederum hohe Folgekosten verursachen kann – ganz abgesehen von den möglichen Image- und Reputationsschäden. Auch Mitarbeitende leiden unter improvisierten Lösungen, weil sie ineffizient arbeiten und ständig neue Probleme beheben müssen, anstatt ihre Energie sinnvoll einzusetzen.
Wie lässt sich technische Schuld vermeiden oder abbauen?
impac unterstützt Unternehmen, strukturierte, nachhaltige und klar dokumentierte Software-Lösungen umzusetzen. Unsere Ansätze umfassen unter anderem:
- Klar definierte Entwicklungs- und Change-Management-Prozesse
- Vollständige und verständliche Systemdokumentation
- Proaktives Erkennen und Reduzieren technischer Schuld
- Maßnahmen zur Verbesserung von Sicherheit und Compliance
So entstehen stabile, wartungsfreundliche Systeme, die Ihre IT-Ressourcen wieder auf wertschöpfende Aufgaben fokussieren und gleichzeitig Sicherheitsrisiken deutlich minimieren. Ihre Mitarbeiter können sich dadurch auf das konzentrieren, was wirklich zählt: Innovation und nachhaltige Weiterentwicklung Ihres Unternehmens.
Der beste Zeitpunkt zum Handeln ist jetzt
Fragen Sie sich ehrlich: Wie viel Ihres IT-Budgets fließt derzeit in „Duct Taping“ statt in echte Wertschöpfung? Je eher Sie dieses Thema anpacken, desto effizienter nutzen Sie Ihre Ressourcen und schützen Ihr Unternehmen langfristig. Sprechen Sie mich gerne an und gemeinsam sorgen wir dafür, dass technische Schuld nicht zur Kostenfalle wird.
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